Praxis
Impressionen aus der Praxis
Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren im Gesundheitsbereich für die Behandlung von psychischen, psychosozialen oder psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. Sie besteht gleichberechtigt neben anderen Heilverfahren, wie z. B. der medizinischen oder der klinisch-psychologischen Behandlung. Die Ausübung der Psychotherapie ist durch das österreichische Psychotherapiegesetz geregelt. Im Zentrum stehen das Gespräch und der Austausch zwischen PsychotherapeutIn und PatientIn. Je nach psychotherapeutischer Methode kann dieser Austausch durch Übungen und andere Interventionen unterstützt und gefördert werden.
Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppentherapie
Psychotherapie kann kurativ (heilend), palliativ (lindernd), gesundheitsfördernd, präventiv (vorbeugend) und persönlichkeitsentwickelnd wirken. Belegte Wirkfaktoren sind therapeutische Beziehung, einfühlendes Verstehen, emotionale Annahme und Stütze durch den Psychotherapeuten/die Psychotherapeutin.
Darüber hinaus wirkt Psychotherapie durch die Förderung des emotionalen Ausdrucks, die Förderung von Einsichts- und Sinneserleben, die Förderung kommunikativer Kompetenz und Beziehungsfähigkeit, die Förderung der Bewusstheit, Selbstregulation, die Förderung von Lernmöglichkeiten, Lernprozessen und Interessen, ebenso durch die Förderung kreativer Erlebnismöglichkeiten sowie die Erarbeitung von positiven Zukunftsperspektiven. Sehr entscheidend sind auch die Förderung eines positiven, persönlichen Wertebezuges sowie die Förderung tragfähiger sozialer Netzwerke und Erfahrungen der Zusammengehörigkeit.
In der Regel verläuft Psychotherapie folgendermaßen: Der/die PatientIn beschreibt in einem Erstkontakt die Beschwerden; dabei sollten auch seine/ihre Erwartungen und Motivationen besprochen werden. Danach erfolgen die therapeutischen Interventionen, manchmal unter Einbezug des Umfelds und der Lebensgeschichte des Patienten/der Patientin. In einer gemeinsamen Reflexion zwischen PatientIn und TherapeutIn wird das zuvor Bearbeitete integriert, um die Umsetzung des Erfahrenen oder Erlernten im Alltag zu fördern. Eine ambulante Psychotherapie – wie hier beschrieben – ist in einigen Aspekten zu unterscheiden von einer stationären Psychotherapie, in der der/die PatientIn z.B. durch ein TherapeutInnenteam betreut wird.
Systemische Familientherapie ist eine Form der Psychotherapie, die Gesundheit und Krankheit eines Menschen sowie persönliche Lebensqualität im Zusammenhang mit seinen relevanten Beziehungen und Lebenskonzepten sieht. Zentral ist die Annahme, dass sich seelische Belastungen sowie psychosomatische Symptome bei Beziehungs- und Kommunikationsstörungen innerhalb eines Systems (z.B. Familie, Partnerschaft, Arbeitsplatz, Schule etc.) in Einzelpersonen zeigen.
Als systemische Psychotherapeutin verstehe ich mich als Ihre „Wegbegleiterin“ und betrachte Sie als „Expertin/Experten Ihrer selbst“. In diesem Sinne ist es mir wichtig, Ihnen gegenüber eine Haltung des Respekts, der Unvoreingenommenheit, des Interesses sowie der Wertschätzung für die im Laufe Ihres Lebens entwickelte Lebensstrategien einzunehmen. Mein Anliegen ist es, gemeinsam mit Ihnen, Ihre Ressourcen und Kompetenzen wieder sichtbar zu machen, zu reaktivieren und damit gemeinsam Symptome, Verstrickungen, Blockaden, Leidzustände aufzulösen.
Im Gespräch unterstütze ich Sie mittels geeigneter Interventionen (Gespräche, spezielle Fragetechniken, hypnosystemische Techniken, erlebnisorientierte Methoden, Familienbrett, Aufstellungen, Entspannungstechniken, lösungsorientierte Kurzzeittherapie u.v.m) neue Lebensperspektiven basierend auf mehr Autonomie, Selbstverantwortung und gelingender Beziehungsgestaltung zu entwickeln und zu festigen.
Impressionen aus der Praxis
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